Breakdance Project Uganda : Einsatz für eine bessere Welt

Ich schätze mal, dass nur wenige mit der Stadt Kampala, dem „Hügel der Antilopen“, was anfangen können. Ugandas Hauptstadt, die mit 1,35 Millionen Einwohnern etwa so groß wie München ist, weist eine sehr junge Bevölkerung auf, die mit sozialen Missständen zu kämpfen hat. Obwohl nach der Quelle hier unter http://www.bouncingcats.com/breakdance/ im Jahr 1997 eine überwiegende Mehrheit von knapp 82% der Kinder die Grundschule besuchte, schaffen bis heute nur ein Bruchteil einen Schulabschluss. Vor allem Minderjährige werden für die grausamen Bürgerkriege der LRA („Widerstandsarmee des Herrn“) aus Familien gezogen und zum Töten gedrillt. Inmitten dieser Welt enstehen auf der anderen Seite aber wunderbare Projekte. Ein schönes Projekt ist das „Breakdance Project Uganda“, das sich zum Ziel gesetzt hat, die Elemente von Hip-Hop den jungen Menschen in Uganda näherzubringen. Der Aufbau sozialer Verantwortung und die Entwicklung von Führungsqualitäten sowie die Unterstützung des respektvollen Umgangs miteinander stehen hier im Fokus.

Die Entstehungsgeschichte der BPU

Breakdance Project Uganda wurde 2006 unter anderem von Abrahmz Tekya gegründet, der selbst in der Kindheit seine Eltern verlor. Die verbliebene Liebe zum HipHop und die Inspiration von HipHop Größen wie Run DMC, den großartigen Tänzern der Rocksteady Crew und vielen anderen Persönlichkeiten gaben ihm die Motivation und die Berufung den Menschen in ganz Uganda zu helfen. Und dafür wurde BPU gegründet! BPU gibt Breakdance Kurse, HipHop Stunden, untersützt künstlerische Aktivitäten wie Graffiti, bietet Beatboxing Kurse, unterstützt Rap, vergibt Seminare für Social Skills und ist an vielen sozialen und pädagogischen Projekten involviert. Große Partnerschaften und Kooperationen mit anderen Organisationen (darunter Uganda FDNC, USAID/NUTI, STF, Oxfam) sollen das Zusammengehörigkeitsgefühl stärken und den Zugang zu Bildungswissen erleichtern. Durch den Verkauf der BPU Shirts unterstützt BPU ärmere Familien bei den anfallenden Schulgebühren. Wenn eine Organisation Spenden verdient hat, dann BPU.

Der Dokumentarfilm Bouncing Cats aus dem Jahr 2010 zeigt auf eindrucksvolle Weise die Entwicklung des Projekts und ist auf Youtube im Video von falkmanbeatz in voller Länge zu sehen:

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B-Boys in Uganda

Die Jungs und Girls in Uganda haben 9 Jahre nach der Einführung des Projekts wahrlich großartige Skills entwickelt. Überzeugt euch selbst im Video von Hak Focus:

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Man darf gespannt, welche Veränderungen die HipHop Kultur in Zukunft mit sich bringt.

 

foto: ©we_free – FlickR

Über khoa

Mein Name ist Khoa Nguyen, bin beruflich aktiv als Online Marketing Freelancer in München und liebe Sportarten wie Laufen, Tanzen oder Fitness. Breakdance ist für mich eine besondere Form der Kunst, bei der man sich immer wieder neu erfindet und es ist sehr faszinierend, welchen Menschen man im Bereich B-Boying begegnet. Deshalb schreibe ich hier sehr gern über Breakdancing.

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